Del pequeño pueblo de Oberstaufen y un padre nazi: Diario Alemán devela los orígenes familiares de José Antonio Kast

El Ciudadano

Desde una granja alemana a La Moneda: el reportaje que devela los orígenes de José Antonio Kast

“La casa está visiblemente deshabitada. Las ventanas con marcos rojos y decorados están cerradas. Enfrente hay una intensa actividad comercial. La empresa produce agua alpina. Nada en este paisaje sugiere que esta granja esté vinculada a un hombre que, a más de 12.300 kilómetros de distancia, aspira a convertirse en presidente de Chile”, publicaba el diario alemán Allgäu-Rundschau el 13 de diciembre, un día antes de las elecciones en Chile.

“El archivero municipal”, dice, “extrae una tarjeta de archivo de Austria”. En ella aparecen varios edificios. “Thalkirchdorf – Wiedemannsdorf en el Allgäu bávaro”, está escrito. Allí se ve una fábrica. Y esta, dice Fink, pertenecía a Michael Kast”, señala parte de la publicación.

La publicación también indica: “En el archivo municipal también se encuentran informes de la época de la Segunda Guerra Mundial. El padre Michael Kast (1924–2014) fue miembro del NSDAP a los 18 años. Sirvió en la guerra como operador de radio de la Wehrmacht. Pero eso hay que verlo en su contexto histórico, dice el archivero Fink. “Eran tiempos difíciles. Muchas personas –también en Oberstaufen– estaban en el Tercer Reich”. Algunos de ellos emigraron después de la guerra”.

Este diario regional alemán reconstruyó los orígenes familiares del presidente electo de Chile, José Antonio Kast, rastreando su linaje hasta el Allgäu, en el sur de Alemania. El reportaje revela la historia migratoria de su familia, su vinculación con actividades empresariales y los antecedentes políticos de su padre, incluyendo su pertenencia al Partido Nazi durante la Segunda Guerra Mundial, así como la de un hermano, que fue ministro durante la dictadura de Pinochet.

La investigación, basada en archivos municipales y testimonios familiares, expone cómo una familia campesina alemana terminó influyendo en la historia política chilena. El artículo ofrece una mirada íntima y documental sobre los vínculos europeos de Kast, combinando memoria local, contexto histórico y actualidad electoral.

A continuación, acceso a la publicación completa del diario impreso:

Transcripción

Allgäu-Rundschau
Samstag, 13. Dezember 2025 | Nr. 287


(Pie de foto izquierda)
Der Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei, Jose Antonio Kast. Der 59-Jährige mit Allgäuer Wurzeln stellt sich am Sonntag der Stichwahl in Chile. Foto: Esteban Felix, dpa

(Pie de foto derecha)
Manfred Fink (71) ist Gemeindearchivar von Oberstaufen. Er hat Einblick in die Geschichte des Ortes – und in die der Familie Kast. Foto: Marina Kraut


Der chilenische Politiker aus Oberstaufen

Jose „Antonio“ Kast hat Wurzeln im Allgäu – und will in Chile Präsident werden. Am Sonntag stellt er sich der Stichwahl. Auf den Spuren eines Mannes, der am anderen Ende der Welt nach der Macht greift.

Von Marina Kraut

Oberstaufen/Chile. So recht will der verlassene Bauernhof nicht in das Wohnviertel im kleinen Ortsteil Thalkirchdorf im Oberallgäu passen. Das Haus ist offensichtlich unbewohnt. Die roten, verzierten Fensterläden sind alle geschlossen. Gegenüber herrscht reger Betrieb. Das Unternehmen Alpenwasser produziert dort. Nichts lässt beim Anblick darauf schließen, dass dieses Bauernhaus eine Verbindung zu dem Mann hat, der in über 12.300 Kilometern Entfernung versucht, Präsident von Chile zu werden.

Jose Antonio Kast heißt der Politiker, der sich am Sonntag in der Stichwahl zum mächtigsten Mann im südamerikanischen Land wählen lassen will. Seine Verwandtschaft im Allgäu nennt ihn nur „den Anton“. Und seine Großcousine drückt ihm im Westallgäu die Daumen, weil er die von ihm gegründete ultrakonservative Republikanische Partei anführt. Die politische Orientierung in der Familie sei natürlich ein umstrittenes Thema, sagt Sonja Burkart. Aber „Anton“ ist eben Familie. „Ich begebe mich in die Geschichte der Familie Kast, der politische Ehrgeiz und Unternehmergeist im Allgäu und Chile.“

Wer sich hineinbegibt in die Geschichte der Familie Kast, der findet einen Bauernhof und eine Fabrik. Vor allem aber Menschen aus der Region, die jetzt gespannt nach Chile blicken. Oberstaufen im Dezember. Manfred Fink blättert im Keller des Rathauses der Marktgemeinde in alten Ordnern. „Da ist es“, sagt der Gemeindearchivar und zieht eine schwarz-weiße Postkarte von Austria hervor. Auf ihr sind mehrere Gebäude zu sehen. „Thalkirchdorf – Wiedemannsdorf im bayerischen Allgäu“ steht darauf geschrieben. Zu sehen ist eine Fabrik. Und die, sagt Fink, gehörte Michael Kast.

Michael Kast ist der Vater von Jose Antonio Kast. Er wanderte im November 1950 nach Chile aus. Ein halbes Jahr später folgten ihm seine Frau und die zwei Kinder nach. Zehn Kinder sollte die Familie später bekommen. Nicht alle überlebten. Zwei Kinder wurden noch im Allgäu geboren. „Der Anton“ allerdings in Santiago de Chile, der Hauptstadt des Landes. Das und vieles weitere, was hier erzählt wird, lässt sich unter anderem im Gemeindearchiv nachlesen, das Manfred Fink führt.

Dort findet sich auch ein Schreiben vom Autor Theodor Michael Kast über einen Besuch bei seinem Besuch im Allgäu. Der Vater des jetzigen Präsidentschaftskandidaten wird darin als „bäuerlich, unbekannt aus dem Kast-Geschlecht“ beschrieben. „Mit nichts hatten die Kasts in Chile angefangen“, sagt Fink. Später bauten sie sich auf, gründeten Restaurants, wurden Geschäftsleute. Auch im Allgäu sind die Kasts eine umtriebige Familie. „Man kennt sie bis heute im Dorf“, sagt Fink. Wo heute Alpenwasser produziert wird, war früher eine von den Kasts geführte Großbäckerei.

In der heutigen Nachbarschaft des alten Bauernhauses ist die Familie Kast auch noch bekannt. Ja, man kenne sich schon, sagt eine Nachbarin. Doch nur noch selten lasse sich heute noch jemand dort blicken, sagt ein anderer Nachbar. Manchmal, weiß der Nachbar, komme jemand von der Familie und übernachte im alten Haus. Dass ein Teil der Familie in Chile ist, weiß er auch. Im Gemeindearchiv finden sich auch Berichte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Vater Michael Kast (1924–2014) war mit 18 Jahren in der NSDAP beigetreten. Er diente doch man müsse das im historischen Kontext sehen, sagt Archiv-leiter Fink. Es seien schwierige Zeiten gewesen. Viele Menschen – auch in Oberstaufen – waren im Dritten Reich. Einige von ihnen wanderten nach Ende des Krieges aus.

Zurück zur Allgäuer Verwandtschaft. Sonja Burkart beschreibt ihren berühmten Großcousin als „unwahrscheinlich herzlich und gläubig“. „Wir haben ein sehr gutes Familienverhältnis“, sagt sie am Telefon. Kürzlich sei ein Neffe aus Chile zu Besuch in ihrem Dorf gewesen. „Der Anton“ dagegen sei schon seit ein paar Jahren nicht mehr im Allgäu gereist. Sie kenne ihn persönlich gar nicht. Sie kenne ihn nur aus der Zeit, als sie in der Grundschule gewesen seien, weil die Familie kurzzeitig wieder im Allgäu gelebt hatte. Sie seien immer wieder zurückgekommen, wenn die politische Lage in Chile unsicher war. Doch nun, wenn der Ausgang der Wahl näher rückt, folgt sie jetzt am Handy in privaten Chats der Familie.

Jose Antonio Kast stellt sich im demokratischen Rechtsstaat zum zweiten Mal zur Wahl. 2021 hat es nicht geklappt. Laut Medienberichten stehen seine Chancen nun gut. Gewinnt er, ist er der erste seiner Familie, der es in ein hohes Amt schafft. Sein ältester Bruder Miguel war unter dem Regime des Diktators Augusto Pinochet Minister.

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Diciembre 28, 2025 • 2 horas atrás por: ElCiudadano.cl 22 visitas

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